Was viele aus dem privaten Gebrauch kennen, ist bei einer Druckerei nicht anders: Wenn große Druckmengen anfallen, können kleine Fehler und Ungereimtheiten häufig sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Wenn ein einzelnes Blatt 4-mal ausdruckt, nur um immer wieder einen neuen Fehler zu finden, wäre das bei einer Druckerei sehr ineffizient.

Angesichts dessen durchlaufen die Medien vor dem Druck einen Prozess, der „Preflight“ genannt wird. Aus dem Englischen übersetzt, also sozusagen „vor dem Abflug“ werden alle Dateien Softwareseitig überprüft. Der Vorgang ist bei umfangreichen Drucken von großer Bedeutung und geschieht nach vorab definierten Regeln. Sind alle Bilddaten vollständig und abrufbar, werden alle Farbräume korrekt zugewiesen und dargestellt und sind alle Inhalte lesbar oder womöglich verpixelt.

All diese Informationen werden bei den zu druckenden PDF- und Bilddateien überprüft. Entsprechende Programme übernehmen diesen Prozess vollautomatisch und weißen gegebenenfalls auf Fehler hin. Die meisten gängigen Software-Anwendung zur PDF- und Bildbearbeitung nutzen ein eigenes, integriertes Tool für den Preflight. Bekannte Beispiele sind der Preflight von Adobe, InDesign oder Scribus. So kann verhindert werden, dass die Drucke später fehlerhaft und unbrauchbar sind. Potenzielle Fehler werden bereits vorab erkennt und behoben. Der Preflight spart Zeit und Geld und sorgt insgesamt für einen effizienteren Druckvorgang.