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Der Offsetdruck

Wenn du schon einmal in einer professionellen Druckerei etwas bestellt hast, wirst du vielleicht schon mal über den Begriff ,,Offsetdruck“ gestolpert sein, denn der Offsetdruck gilt als einer der meistverbreiteten Druckverfahren in unzähligen Druckereien. Aber nicht jeder kann etwas mit diesem Begriff anfangen. Fragen wie ,,Was bedeutet Offsetdruck“ und ,,Was sind die Vor und Nachteile?“ sind natürlich ganz normal. In diesem Beitrag wird versucht dir die Thematik rund um den Begriff ,,Offsetdruck“ verständlich zu erklären, damit du am Ende dieses Beitrages weißt, wie es eigentlich zu deinem bestellten Endprodukt kommt, wenn du diese Art des Drucks verwendest.

Beginnen wir erstmal mit den grundlegenden Fragen, und zwar mit der Frage, wo der Begriff Offsetdruck eigentlich herkommt. Der Offsetdruck findet seinen Ursprung in der Lithographie. Genau genommen, ist der Offsetdruck eine Weiterentwicklung der Lithographie, welche im 18. Jahrhundert erstmals Anwendung fand. Zuerst nur im Hoch- und Tiefdruckverfahren, später dann aber auch im Flachdruckverfahren. Basierend auf diesen Verfahren wurde im Laufe der Zeit diese Technik weiterentwickelt, bis es schließlich Anfang des 20. Jahrhunderts zum Offsetdruckverfahren gekommen ist, wie wir es heute kennen.

Der Name Offsetdruck schließt sich also so zusammen, dass die Druckplatten das Papier nicht direkt bedrucken, sondern mit einer Gummiwalze Farbe auf das Papier übertragen. Bei diesem Druckverfahren wird das Papier ,,Offset“ gegen die Gummiwalze gepresst. Im Detail werden also die Platten mit einer dünnen Schicht Wasser umhüllt. Der hinterbliebene Wasserfilm bleibt dann nur an den Stellen haften, an denen die Platten nicht belichtet sind. Als nächstes werden dann die Platten an die Druckfarbe herangeführt. Da die Druckfarbe auf Öl basiert, bleibt nur an den Stellen etwas haften, wo die Platte nicht mit einem Wasserfilm überzogen ist. An den Stellen der Platte, wo das Wasser ist, bleibt keine Druckfarbe haften. Am Ende bleibt dann das klassische Papierprodukt was der normal Verbraucher kennt, nämlich Flyer, Poster, Umschläge oder Formulare. Aufgrund des doch kurzen Durchverfahrens können die Papierprodukte schnell, günstig und in hohen Auflagen gedruckt werden.

Das Offsetdruck wird allerdings nochmal in sich unterschieden, nämlich zwischen dem sogenannten ,,Rollenoffsetdruck“ und dem ,,Bogenoffsetdruck“. Wie der Name schon hergibt, wird das Papier beim Rollenoffsetdruck auf eine große Rolle angeliefert, bedruckt und zum Schluss geschnitten. Die herkömmliche Tageszeitung wird zum Beispiel mit diesem Verfahren gedruckt. Beim Bogenoffsetdruck verrät es auch schon der Name. Bei diesem Druckverfahren wird das Papier zuvor geschnitten, auf Böden angeliefert und dann auch bogenweise bedruckt.

Wie man bereits erkennen kann, bringt das Offsetdruckverfahren einige Vorteile mit sich. Allerdings zieht es dadurch auch gleichzeitig ein paar Nachteile mit sich. Zum einen sind Offset-Druckmaschinen im Einkauf sehr teuer und groß. Eine kleine, neue Einsteiger Druckerei könnte sich nicht auf Anhieb eine Offsetdruckmaschine leisten. Auch das Einrichten solch einer Maschine beansprucht viel Zeit und Aufwand, denn das Belichten jeder einzelnen Platte ist nicht grade ein Zuckerschlecken. Deshalb lohnt sich der Offsetdruck erst bei größeren Auflagen.

Doch wenn größere Auflagen bestellt werden, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis bei dem Offsetdruck unschlagbar. Außerdem kann der Offsetdruck mit seiner Schnelligkeit und Qualität seinen Konkurrenten ganz klar das Wasser reichen. Des Weiteren bietet der Offsetdruck eine zahlreiche Vielfalt, denn es lassen sich verschiedene Papiersorten bedrucken. Es besteht außerdem die Möglichkeit Vierfarbdruck, Sonderfarben sowie spezielle Veredelungen zu in seine Bestellung zu integrieren. Magazine, Flyer, Postkarten, Faltblätter, Zeitungen, Umschläge oder Formulare lassen sich ganz leicht, schnell und günstig in hohen Auflagen mit dem Offsetdruck bestellen.